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Gegen Corona-Blues im Homeoffice: Die «More-Calls-than-Mails-Challenge»

Ich bin es gewohnt, im Homeoffice zu arbeiten. Seit ich mich vor gut zwei Jahren mit TEXTSCHAFT selbständig gemacht hab, ist mein Arbeitsplatz zu Hause. Texte schreiben erfordert meist volle Konzentration – also bin ich allein daheim effizienter, als wenn ich mich in einem Co-Working-Space einmieten würde. Ich bin daher mit den Sonnen- und Schattenseiten von Homeoffice durchaus vertraut und habe meine Wege gefunden, erstere zu geniessen und mit letzteren umzugehen. Durch die Corona-bedingten Massnahmen des Bundes sind momentan aber viele Arbeitnehmer mit Homeoffice konfrontiert, denen dieser Umgang fremd ist. Die Vorzüge sind offensichtlich: Es ist reizvoll, einen Arbeitsweg von 30 Sekunden statt 30 Minuten zu haben, in der Jogginghose am PC zu sitzen, bequem vom Sofa aus zu arbeiten und den Pausenkaffee auf dem sonnigen Balkon zu geniessen. Dass man diesen aber allein trinken muss, ist neben viel nötiger Selbstdisziplin ganz offensichtlich eine der Schattenseiten. Obwohl ich mich als Texterin schriftlich durchaus gewandt ausdrücken kann und geschriebene Sprache liebe, habe ich mir genau deshalb angewöhnt, viel öfter zu telefonieren, als E-Mails zu schicken. Habe ich eine Frage, ein Anliegen oder brauche eine Information, rufe ich meine Auftraggeber oder Partner gerne an. Zum einen, weil die persönliche Kommunikation in den meisten Fällen nicht nur effizienter ist, sondern am Telefon oft auch weniger Missverständnisse entstehen, als per E-Mail. Zum anderen aber auch, weil der Smalltalk zu Anrufbeginn ein Stück weit die fehlende Gesellschaft beim Pausenkaffee wettmacht, ich mich als soziales Wesen über die Ausstrahlung in der Stimme des anderen freue und weil bei einem persönlichen Gespräch viel schneller eine sinnvolle oder kreative Lösung und damit Team-Spirit entsteht, als in einer E-Mail. Zu Zeiten von Social Distancing sind Telefongespräche also umso bedeutender – denn nicht nur uns Dauer-Homeofficern fehlen persönliche Kontakte, sondern nun auch den vielen temporären. Deshalb rufe ich alle, die momentan zu Hause arbeiten, zu einem Selbstversuch gegen den Corona-Blues in der sozialen Isolation auf: Die «More-Calls-than-Mails-Challenge»! Für jedes geführte Telefongespräch gibt es einen Strich auf der einen Seite der Liste – für jedes versendete E-Mail einen auf der anderen. Wer schafft es, an einem Homeoffice-Tag mehr Telefonate zu führen, als E-Mails zu verschicken? Ich bin gespannt auf Rückmeldungen! Als kleine Zusatzmotivation: Anders als beim Schreiben kann man während des Telefonierens aufstehen, ein paar Schritte machen, sich strecken – und so gleich noch die fehlende Bewegung des ausbleibenden Arbeitsweges kompensieren. Also - let’s challenge!  

2 thoughts on “Gegen Corona-Blues im Homeoffice: Die «More-Calls-than-Mails-Challenge»

  1. Yvonne

    Welche Schattenseiten des Homeoffice? Für mich gibt es keine... 😉

    Kleiner Tipp von mir, wenn das okay ist: Ich vermisse Absätze in deinem Blogartikel. Etwas Luft sollte das Auge haben...

    Liebe Grüße
    Yvonne

    Antworten
    1. Textschaft

      Liebe Yvonne!

      Danke für dein Feedback! Persönlich mag ich es auch sehr, im Homeoffice zu arbeiten - aber ein bisschen einsam ist es manchmal doch. 😉

      Deinen Hinweis mit den Absätzen werde ich gerne in Betracht ziehen. Ursprünglich war die Idee mal, meine Blogartikel so kurz zu halten, dass keine Absätze nötig sind - aber manchmal werden sie dann doch etwas länger...

      Liebe Grüsse
      Kathrin

      Antworten

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